In ihrer Familienchronik werden auch heute noch viele Brünner Familien ihre Wurzeln in der ehemaligen Deutschen Sprachinsel bei Wischau finden.
Das Gebiet wurde um das 13. Jahrhundert hauptsächlich von Klöstern aus Bayern und Südtirol besiedelt und entwickelte im Laufe der Jahrhunderte eine eigene, typische kulturelle Ausprägung. Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhundert setzte, bedingt durch die Industrialisierung, aber auch durch soziale und rechtliche Bedingungen, eine andere Bewegung ein. Vielfach waren es die nicht erbberechtigten Familienmitglieder der Bauernhöfe der sieben deutschsprachigen Gemeinden, die auf der Suche nach Arbeit und besseren Lebensbedingungen nach Brünn zogen und dort auch ansässig wurden.
Die Fotoausstellung im Februar und März 2010
im Foyer der Österreichischen und Deutschen Bibliothek, 602 00 Brünn, Solniční 12
beschäftigte sich
mit Trachten, Architektur, Sitten und Bräuchen
sowie dem Familienleben
dieser ehemals deutschsprachigen Region
unserer Vorfahren.
Die Fotos zeigen Ausschnitte aus der Vernissage am 2. Februar 2010
Die eröffnenden Worte sprach
die Direktorin der Bibliothek
Frau Dr. Darina Zanášková
Frau Rosina Reim, selbst gebürtige Sprachinslerin und Autorin der Ausstellung,
hat uns freundlicherweise eine Einführung
in die Ausstellung gegeben.
Sollten Sie mehr Interesse an den Sitten und Gebräuchen der ehemaligen Wischauer Sprachinsel haben, sehen Sie auch: www.wischau.de